Was heißt Digitalisierung eigentlich?
Unternehmen stehen vor der ständigen Herausforderung, sich an wandelnde Marktbedingungen und den technologischen Fortschritt anzupassen. Es ist für Unternehmen zu einer Daueraufgabe geworden, digital auf die nächste Stufe zu kommen und Prozesse in dem Zuge so anzupassen, dass das Geschäft effizienter und fehlerfreier funktioniert, um dem Kunden einen Mehrwert zu bieten oder um nicht hinter dem Wettbewerb zurückzufallen.
Der Weg zu Erreichung der nächsten Stufe wird in der Regel „digitale Transformation“ genannt und sollte zwingend an wirtschaftlichen Zielen ausgerichtet sein und nicht dem bloßen Technologieeinsatz dienen.
Um erfolgreich zu sein, muss die Verschränkung von Prozessen, Technologie, Organisation und Change verstanden und gemeinsam bearbeitet werden. Denn sonst wird häufig aus einem schlechten Geschäftsprozess ein schlechter digitaler Geschäftsprozess und die Mitarbeiter werden auf dem Weg auch noch vergessen.
Eine der effektivsten Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderung ist der Einsatz von Interim Management. Führung auf Zeit für die digitalen Herausforderungen. Dies bestätigt sich für uns bei digital rapids nach über 20 Jahren Arbeits- Führungs- und Transformationserfahrung immer wieder.
Warum ist „Interim“ ein gutes Mittel?
tl;dr
Interim Management ist flexibel, bringt die größtmögliche Expertise ein, durchbricht Change Barrieren durch Führung und führt zur konkreten Umsetzung.
Denn Interim Manager mit digitalem Hintergrund sind flexibel und können schnell eingesetzt werden, um spezifische Abteilungen zu leiten und kritische Funktionen zu übernehmen. Interim Manager bringen frische Perspektiven und praktikable, bewährte Ansätze mit. Sie sind hochqualifizierte Fachleute mit umfangreicher Erfahrung in verschiedenen Branchen und Disziplinen und verfügen über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten, um komplexe digitale Transformationsvorhaben zu erkennen und sich an die Spitze der Veränderung zu stellen.
Diese Expertise und langjährige Praxiserfahrung sind entscheidend, um oben erwähnte interne Verschränkung zu meistern. Durch ihre unvoreingenommene Sichtweise und Autorität sind Interimistische Führungskräfte in der Lage, die notwendigen Schritte einzuleiten und diese – ohne Karriererisiko – vorab mit dem Senior Management oder dem Aufsichtsrat abzustimmen.
Die Fähigkeit von Interim Managern, Change Barrieren durch effektive Führung und exzellente zu durchbrechen ist wesentlich. Interim Manager bringen die nötige Führungsstärke und Erfahrung mit, um diese Barrieren zu überwinden. Sie schaffen ein Umfeld, in dem Veränderung nicht nur akzeptiert, sondern aktiv unterstützt wird.
Ein weiterer Vorteil des Interim Managements, ist die Fähigkeit zur konkreten Umsetzung, um zügig Ergebnisse zu liefern. Eine enge Zusammenarbeit mit den internen Teams stellt hierbei sicher, dass die entwickelten Lösungen nicht nur den aktuellen Anforderungen entsprechen, sondern auch langfristig tragfähig sind und generiert Buy-in. Diese praxisorientierte Herangehensweise stellt sicher, dass der digitale Wandel nicht nur ein theoretisches Konzept bleibt, sondern in greifbare, messbare Erfolge umgesetzt wird. Anders als eine Beratung, die am System arbeitet, arbeitet ein Interim Manager im System und schafft unmittelbar Wert.
Was sind alternative Strategien?
„Darum kümmert sich das Beraterteam von [Große Beratung]“
Die Modernisierungsstrategie des Unternehmens neu auszurichten und niederzuschreiben ist eine unvermeidbare Hausaufgabe und muss getan oder nachgeholt werden. Spätestens wenn die Eckpfeiler stehen, sollte jedoch mit der Umsetzung begonnen werden. Sonst werden nach zwei Jahren noch die Strategiefolien rumgereicht – und die Unternehmung wundert sich, dass so wenig passiert ist. Denn nicht selten setzt die [Große Beratung] ihr Consulting einfach fort, indem sie das Unternehmen mit beratenden Experten aufzutanken versucht. Im Nachfolgenden fehlen häufig Persönlichkeiten, die Veränderung intern voranbringen.
„Wir lösen das intern und holen uns einen Berater/Experten als fachliche Verstärkung!“
Diese Strategie vermeidet in der Regel den Change sowie Energie und Meinung des Experten wird nicht selten durch den internen Verantwortlichen gebremst oder gefiltert. Am Ende bekommt der Berater den Schwarzen Peter, wenn es keine nachhaltigen Ergebnisse gibt.
Internes Empowerment allein reicht häufig nicht aus, da langjährigen Mitarbeitern der Praxishorizont und die Selbstlosigkeit zu Veränderung oft fehlt.
„Wir stellen jemanden mit dem Profil ein und legen dann los!“
Bei dieser Herangehensweise ist die Mischung aus Zeitverlust und mangelnder Schubkraft im ersten Schritt schwer kompensierbar. Das Recruiting dauert ggf. 6-12 Monate und die neue Führungskraft wird sich einarbeiten und orientiert sich in der Regel während der Probezeit. In der Regel werden „unangenehme Themen“ in der Probezeit nicht adressiert. Darüber hinaus ist die Besetzung der Position häufig kompromissbehaftet, da Top-Talente in der Regel unmoderne Begebenheiten oder fragile Situationen meiden. Oft hilft der Interim Manager einen fachlich passenden Nachfolger mit einzustellen und nicht selten modernisiert er dabei auch HR-Prozesse. Complicancefragen oder Aufgaben in Konzernstrukturen lassen sich professionell durch eine Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) lösen.
Was ist der Mary Poppins-Effekt?
Es ist nicht selten so, wie bei Mary Poppins aus dem Disney Klassiker: Die neue interimistische Führungskraft wird anfangs beäugt, vom Personal nicht selten in Frage gestellt (da sich Widerstand regt) und die Kompetenz „getestet“. Dies wandelt sich in der Regel nach 2-3 Wochen in wechselseitige Wertschätzung, bis am Ende des Mandates häufig die anerkennende Frage kommt, ob man nicht noch länger bleiben könnte. Dann ist kommunikativ auf jeden Fall alles richtig gelaufen.
Darüber hinaus erleben wir nicht selten, dass sich innerhalb des Mandates die ursprüngliche Aufgabenstellung einer Transformation ändert. Denn der Kontakt mit dem Seniormanagement oder dem Gesellschafter führt nicht selten zu einer besseren oder auch pragmatischeren Strategie oder Rollenverteilung. Durch den ehrlichen Dialog denkt man nochmal um, und auch das Senior Management passt sich nochmal an. Häufig die eigentliche Changebarriere.
Also auch ähnlich, wie bei Mary Poppins: Sie kommt vordergründig, um die „schwierigen“ Kinder zu betreuen aber löst in Wirklichkeit die liegengebliebenen Themen in der Erwachsenenwelt (und hilft so den Kindern).
Conclusio
Ein bisschen Magic muss sein!
Das Team bei digital rapids ist überzeug, aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass Interim Management eine der wirksamsten Methoden ist, den digitalen Wandel in Unternehmen nachhaltig zu bewältigen. Dabei fällt das Ergebnis in der Regel besser aus, je tiefer die interimistische Führungskraft in das Unternehmen integriert ist und um so stärker vom Board oder Gesellschafter die Veränderung mandatiert ist. Die Kombination aus Flexibilität, Expertise und konkreter Umsetzung macht Interim Management zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen wollen. Ob zur bloßen Überbrückung einer CIO-Position, zum erstmaligen Etablieren einer Digitalkompetenz im Geschäftsführungskreis (z.B. durch einen Interim CDO) und den Umbau von Teilen einer Unternehmung, um auf die nächste Stufe zu kommen.
Also der Appell an die CEOs und Gesellschafter: Haben Sie Mut und investieren Sie! Suchen Sie eine kompetente interimistische Führungskraft für Ihre nächste Herausforderung und ernten sie Fortschritt!